(ps) Im Sommer 2024 machte Weltstar Adele in Deutschland von sich reden – nicht, weil sie eine neue Hitsingle rausgebracht hätte, sondern weil sie in München innerhalb eines Monats zehn Konzerte gab. Das allein schon ist außerhalb von Las Vegas eher unüblich. Hier kam aber noch hinzu, dass für diese Konzertreihe nicht etwa eine bestehende Halle genutzt wurde. Für Adeles Konzerte wurde wurde auf dem Münchener Messegelände eigens ein Stadion gebaut, das 75.000 Menschen fasste und nach ihrer Konzertreihe binnen weniger Tage wieder abgebaut wurde. Im Ergebnis haben dort 730.000 Menschen Adele besucht – ein buchstäblich voller Erfolg.
Adeles Konzertreihe ist ein extremes Beispiel, zeigt aber auf, was in der Branche heute geht – und wie gelungenes Eventmanagement aussieht. In der Regel haben es die Organisator*innen allerdings etwas einfacher und müssen nicht gleich ein ganzes Stadion aufbauen lassen. Der Bedarf für gute Eventmanager*innen ist aber auf allen Ebenen groß: vom regionalen Veranstalter, der Events für die örtliche Stadthalle organisiert über Sportevents oder das Stadtfest bis hin zu Tourismusveranstaltungen. Tatsächlich werden heute fast alle Events, die größere Gästezahlen erwarten, von professionellen Eventmanager*innen organisiert.
Wege zum Eventmanagement
Ins Eventmanagement kann man sowohl mit einem klassischen Studium, einem praktisch orientierten Dualen Studium, als auch mit einer Ausbildung einsteigen, wobei ein Studium der direktere Weg ist.
An den Hochschulen gibt es eine Reihe von Studiengängen zum Bachelor und Master, die sich mit Eventmanagement befassen. Wie üblich heißen diese Studiengänge immer ein bisschen anders und haben unterschiedliche Schwerpunkte. So gibt es zum Beispiel „Messe, Kongress- und Eventmanagement“, „Marketing und Event Management“, „Medien- und Eventmanagement“ oder auch „Betriebswirtschaftslehre, Event-, Messe- und Kongressmanagement“. Auch Schwerpunkte wie „Tourismus- (Hotel-) und Eventmanagement“ sind üblich, und meist kann auch innerhalb eines Tourismusmanagement-Studiums das Thema Eventmanagement als Schwerpunkt gewählt werden.
Für das Duale Studium finden sich neben natürlich Eventunternehmen auch eine Reihe weiterer Ausbildungsträger, etwa Städte und Stadtverwaltungen, Hotels, Theater oder Orchester. Hinzu kommen große Unternehmen, die eigene Abteilungen für ihre Events unterhalten. Beispielsweise der große Werkzeughersteller Würth bietet auch „Messe-, Kongress- & Eventmanagement“ als Duales Studium an. Das Beispiel zeigt: es lohnt sich definitiv, hier gut zu recherchieren!
Aber auch über eine Ausbildung kann man gut ins Eventmanagement einsteigen. Insbesondere die Ausbildung zum*zur Veranstaltungskaufmann*kauffrau bietet sich an, hier kann auch eine Weiterbildung für „Messe- und Veranstaltungsmanagement“ absolviert werden. Daneben sind Kaufleute für Tourismus und Freizeit und Kaufleute für Hotelmanagement oft in der Branche anzutreffen. Auch hier ist das Thema Eventmanagement Teil der Ausbildung und kann ebenfalls mit Weiterbildungen vertieft werden. Ferner bieten auch einige private Träger eine schulische Ausbildung für Eventmanagement an.
Weitere Informationen:
In unserer Suchbörse findest du zahlreiche Anbieter unter den Stichworten „Eventmanagement“ und „Event Management“ (leider gibt es hier keine einheitliche Schreibweise). Ebenfalls empfehlenswert ist das Stichwort „Tourismusmanagement“.
BerufeNet: „Veranstaltungskaufmann/-frau“: web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/14448
BerufeNet: „Kaufmann/-frau - Tourismus und Freizeit“: web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/33235
17.01.2025