Unterricht

Die Schulen in Bayern erweitern ihr Wahlpflicht-Angebot: ab dem kommenden Schuljahr wird flächendeckend „Islamischer Unterricht“ angeboten. Nach Angaben der bayerischen Staatskanzlei soll das Fach vor allem Schülerinnen und Schülern muslimischen Glaubens als Alternative zu Religionslehre und Ethikunterricht dienen. Es wird zunächst an 350 Standorten angeboten. Der Unterricht bietet in deutscher Sprache Wissen über die islamische Religion sowie eine grundlegende Werteorientierung im Geiste des Grundgesetzes.  


Volkshochschulen bangen um ihre Existenz

Baden-Württembergs Volkshochschulen kämpfen um ihr Fortbestehen. Seit dem Beginn des zweiten Lockdowns wurde der Präsenzunterricht untersagt. Damit einher gingen massive Defizite für das vergangene Jahr, welche noch nicht gedeckt sind. Auch für die ersten drei Monate 2021 rechnen die Volkshochschulen mit einem Einnahmerückgang von 75 Prozent.  


Optimierung des digitalen Lernens

(ps) In Pandemiezeiten sind Möglichkeiten zur Gestaltung und Optimierung des digitalen Unterrichts gefragt. Die gemeinnützige Stiftung Digitale Bildung entwickelte hierfür die Lernsoftware BRAINIX. Im Konzept der Stiftung werden beide Ansätze mit einer als "Blended Learning" bezeichneten Methode wirkungsvoll kombiniert: Während sich die eine Hälfte der Klasse den Unterrichtsstoff durch Lernsoftware aneignet, kann der andere Teil im Präsenzunterricht mit der Lehrkraft die Inhalte vertiefen. Schultests an drei bayerischen Gymnasien haben ergeben, daß mit der Lernsoftware BRAINIX die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler in hohem Maße gebunden wird. Nicht nur beim Einsatz in der Schule, auch beim Lernen zu Hause wird nach Einschätzung sowohl der Lernenden als auch der Lehrkräfte und Eltern eine hohe Konzentration erzielt. 


Dank Corona mehr Zeit zum Lesen

Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr mehr Zeit mit Lesen verbracht.  


Was radikalisiert junge Menschen?

Rechts, links, islamistisch: Was bringt junge Menschen in Deutschland dazu, sich politisch abzugrenzen und sich zu radikalisieren? Welche Dynamiken entstehen? Diese Fragen untersucht ein über mehrere Jahre angelegtes Verbundprojekt* unter Beteiligung des Georg-Eckert-Instituts-Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung (GEI), informiert dieses in einer Pressemitteilung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. 


"Unsere Zeit steht im Zeichen der Hetze"

(hrs) „In der Tat: unsere Zeit steht im Zeichen der Hetze.“ Seit dem Aufkommen der „Sozialen Medien“ wird über die „Hassreden“ im Internet geklagt. Der eingangs zitierte Satz stammt allerdings nicht, wie vermutet werden könnte, aus der Gegenwart. Er ist einem vor annähernd 100 Jahren erschienenen Aufsatz entnommen aus der Feder des Juristen Helmut Endemann.  


Das Miteinander-sprechen neu lernen

Jugendliche bewegen sich täglich rund um die Uhr in der digitalen Welt, in den sozialen Medien. Das heißt noch lange nicht, dass ihnen die Kommunikation in diesem Kosmos leicht fällt, dass sie sich mit Fremden in dieser Umgebung leicht austauschen können und wollen. Auf die digitale Sprechfähigkeit zielt deshalb zu Recht ein Projekt „Rhetorische Kompetenzen. Wann du willst. Asynchron lernen“ an der Universität Marburg unter der Leitung der Professorin Lisa Fröhlich. 


Lockdown: "Museen sind gut geeignete Lernorte"

"Als außerschulische Lernorte bieten sich Museen gerade jetzt in der Corona-Krise an", erklärt der Arbeitskreis "Museen für Geschichte" Mitte November 2020 in einer Pressemitteilung. Schulklassen sollten gerade jetzt außerschulische Lernorte wie die Museen besuchen. 


Mit 30 Jahren erste eigene Schule gegründet

(hrs) Der Pädagoge Friedrich Fröbel (1782-1852) hatte gerade sein 30. Lebensjahr überschritten, da begründete er unter dem anspruchsvollen Namen "Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt" im Dorf Griesheim, 40 Kilometer südlich von Erfurt gelegen, seine erste eigene Schule für Kinder.  


Bildung: Vor 200 Jahren staatsgefährlich

(hrs) Die Unterschriften der wichtigen Fürsten des Deutschen Bundes unter die restriktiven "Karlsbader Beschlüsse" von 1819 waren gerade getrocknet, da setzte in den meisten Teilstaaten eine von Revolutionsangst getriebene Politik ein. Der österreichische Kaiser Franz und sein Kanzler Metternich begrenzten den Zugang zur Bildung ihrer Bürger, weil sie diese als böse und gefährlich ansahen.