Wissenschaft+Politik

(hrs) Die Uhren der Wirtschaft waren noch überhaupt nicht auf die "Corona-Zeitrechnung" umgestellt, da sagte Wilhelm Bauer, Leiter des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), in einem Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung (Ausgabe 18. Januar 2019) dem ländlichen Raum enorme Chancen infolge der Digitalisierung und flächendeckenden Breitbandverkabelung voraus. Wie viel mehr dürfte das 2021 ff, ein Jahr und mehr nach Corona (n. Cor.), zutreffen.  


Gemeinsam für ökonomische Bildung

Das neue Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB), ein gemeinnütziger Verein, setzt sich für eine stärkere Verankerung ökonomischer Bildung in der Schule und für eine bessere fachbezogene Qualifizierung der Lehrkräfte ein. Die Initiative wird von Lehrkräften, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft getragen, informiert das BÖB in einer Pressemitteilung.  


Energiewende: Dampfspeicher statt Batterien und Wasserstoff

Für die Entwicklung eines thermo-mechanischen Stromspeichers (TMS) durch das vierköpfige Team des Instituts für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) an der Hochschule Zittau-Görlitz (HSZG) und der Partnerfirma Spilling Technologies, kommen Überlegungen ins Spiel, die vor rund 100 Jahren begonnen haben, informiert die HSZG in einer Pressemitteilung. Da sicherte Dr. Fritz Marguerre, wie es weiter heißt, sein Verfahren sowie die Vorrichtung zur Aufspeicherung, also Speicherung, von Energie. Die Umwandlung von Strom in Dampf spielte bei seiner Erfindung eine entscheidende Rolle.  


Wenn Führungskräfte Stress machen

Zeitdruck im Arbeitsalltag führt nicht automatisch zu besseren Leistungen und erhöhter Motivation, sondern zieht im Gegenteil zahlreiche negative Effekte nach sich – und zwar auf vielen Ebenen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), informiert die Hochschule in einer Pressemitteilung. Führungskräfte, die chronisch in Eile sind, führen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter autokratischer und erhöhen hierdurch den Stress der Angestellten. 


Der Bedarf an IT- und Informatikspezialisten hält langfristig an

"Der Gesundheitssektor wird im Jahr 2040 die meisten Erwerbstätigen stellen und von Fachkräfteengpässen geprägt sein. Und Betriebe werden auch auf einem Arbeitsmarkt im Jahr 2040 händeringend nach Personen mit Spezialisten- und Expertentätigkeiten im IT- und Informatik-Bereich suchen", informiert das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in einer Pressemitteilung.  


Von Angesicht zu … Bildschirm

Die Frage, ob und in welcher Weise Videokommunikation das zwischenmenschliche Sozialverhalten verändert, steht im Mittelpunkt einer virtuellen Podiumsdiskussion am 10. November 2020, informiert die FU Berlin in einer Medieninformation. An der Debatte beteiligen sich die Informatikerin Prof. Dr. Claudia Müller-Birn (Freie Universität Berlin), der Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Heiko Hausendorf (Universität Zürich) und die Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky (Ludwig-Maximilians-Universität München). 


Rund 20 Prozent weniger eingetragene Ausbildungsverträge

Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge lag zum 30. September 2020 im Bereich der Industrie- und Handelskammer Erfurt um 18 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Kammer registrierte 2.565 neu abgeschlossene Verträge. Das sei nicht überraschend, erklärt die IHK Erfurt in einer Pressemitteilung. Der Berufswahl- und Bewerbungsprozess sei bei Unternehmen und Jugendlichen durch die Corona-Krise fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Die Firmen werden bis zum Jahresende noch offene Plätze besetzen, erwartet die Kammer. Dass viele Unternehmen trotz ihrer schwierigen wirtschaftlichen Situation an der Ausbildung festhalten, zeigt nach ihrer Einschätzung den Stellenwert der dualen Ausbildung und macht deutlich, dass die Betriebe Verantwortung für den Fachkräftenachwuchs übernehmen. 


Bildungsabschlüsse werden bundesländerübergreifend anerkannt

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 15.10.2020 eine Ländervereinbarung über die gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens und die gesamtstaatliche Verantwortung der Länder in zentralen bildungspolitischen Fragen beschlossen und wird diese in einem nächsten Schritt der Ministerpräsidentenkonferenz vorlegen, informiert die KMK in einer Pressemitteilung. 


„Grüner Wasserstoff“ entwickelt sich zu einer Jobmaschine

„Solarer Wasserstoff – Technologie der Zukunft“, lautete der Titel eines Fachbuches, das 1998 erschienen ist. Bereits seit den 1980er-Jahren laufen Versuche, aus Wasserstoff den Energieträger der Zukunft zu machen. „Grüner Wasserstoff“ heißt heute das Schlagwort, das die Vision einer emissionsfreien Energiewirtschaft und vielfältiger, zum Teil neuer beruflicher Perspektiven auf den Punkt bringt.  


Quelle: Freepik

Das kulturelle Erbe erhalten

Mit der Schulung von Restaurator*innen und dem Aufbau einer Abteilung für Konservierung und Restaurierung engagiert sich das Goethe-Institut mit Unterstützung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin für den Erhalt akut gefährdeter Objekte der weltweit einzigartigen Sammlung des angolanischen Nationalmuseums für Anthropologie. Die Restaurierungsabteilung nimmt am 1. Oktober ihre Arbeit auf, heißt es in einer Pressemitteilung des GI.