Wissenschaft+Politik

Seit Jahren wird sie moniert, verbessert hat sich wenig: die soziale Kluft im Bildungssystem Deutschlands bleibt ein Problem. Die pandemiebedingten Schulschließungen und die Digitalisierung verschärfen die Probleme weiter. Gerade an Haupt- und Realschulen sowie deren Äquivalenten führen sowohl fehlende technische Ausrüstung wie private Computer, sowie schwierigere Bedingungen für Homeschooling zu großen Problemen. Auch das Netzwerk Digitale Bildung fordert in einem aktuellen Positionspapier mehr Chancengerechtigkeit, wenn es um Bildung in Deutschland geht. 


76 Prozent virtuelle Kommunikation

Seit über einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem und beeinflusst massiv alle Bereiche des Alltags. Zu ihren Auswirkungen auf Kommunikation und Effizienz im Arbeitsleben hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kürzlich eine Studie veröffentlicht. 


"Die Schere geht auf"

Wenn der Pandemie etwas positives abgewonnen werden soll, wird häufig auf die nun erzwungenermaßen voranschreitende Digitalisierung verwiesen. Und in der Tat sind trotz der Mühen der Ebene erfreuliche Entwicklungen zu beobachten. Doch bei aller Freude über die raschen Fortschritte gibt es auch hier Schattenseiten. Nicht nur die Schere zwischen digitalisierbaren und nicht-digitalisierbaren Berufen öffnet sich, auch die soziale Schere geht nun weiter auf. 


Homeoffice kommt gut an

Drei von vier Beschäftigten, die das Arbeiten von zu Hause in hohem Maße nutzen, sind damit zufrieden. Das ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Zudem nehmen 60 Prozent der Beschäftigten Homeoffice als hilfreich und wenig bis gar nicht belastend war. Auch die eigene Arbeit wird mehrheitlich als effizienter angesehen, wenn sie von zuhause aus verrichtet wird.  


Bio: Landwirtschaft und Forschung im Blick

(ps) Auch wenn Bio-Produkte nur einen Marktanteil von etwa 6% haben, verzeichnen sie seit Jahren stetiges Wachstum und positive Resonanz bei den Verbraucher*innen. Die Nachfrage wächst sogar stärker, als der Ökolandbau selbst. Probleme sieht der Anbauverband Bioland hauptsächlich bei den politischen Rahmenbedingungen. Aber sowohl Praxis als auch Forschung florieren und bringen interessante Ansätze. 


Ein Viertel der Ausbildungsplätze blieb unbesetzt

26 Prozent aller Ausbildungsplätze in Deutschland blieben 2019 unbesetzt. Das geht aus einer vor kurzem veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Zudem wurden im Ausbildungsjahr 2018/2019 rund 15 Prozent aller abgeschlossenen Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst oder von den Auszubildenden nicht angetreten. In vier von zehn Fällen ging die Auflösung vom Betrieb aus. Vor allem Kleinstbetriebe waren davon betroffen. Die Unternehmen nannten als Gründe vor allem fehlendes Engagement, mangelndes Sozialverhalten und Überforderung der Auszubildenden. 


Nonstop von der Nordsee nach Niederbayern

Nachhaltige Projekte bedeuten: Es entsstehen zukunftssichere Arbeitsplätze. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Anfang Februar 2021 vereinbarte Einbindung der niederbayerischen Stadt Passau in das Container-Netzwerk der TFG Transfracht GmbH, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Nach Angaben der TFG ist damit eine Entlastung der Straße um rund 10.000 Lkws und eine CO2-Einsparung von mehreren tausend Tonnen im Jahr verbunden. 


Klimaziele: Kohlendioxid aus Atmosphäre entnehmen

Das Ingenieurstudium im Dienst der Umwelt: Die Erreichung der Klimaziele erfordert sogenannte negative Emissionen, also die Entnahme von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre. Eine vielversprechende Technologie hierfür ist die direkte Abscheidung von Kohlendioxid aus der Luft, englisch Direct Air Capture oder kurz DAC, informiert die RWTH Aachen University in einer Medieninformation. Gleichzeitig, heißt es darin weiter, werden allerdings Energie und Materialien benötigt, deren Erzeugung und Produktion zu indirekten CO2-Emissionen und anderen Umweltauswirkungen führen. Der Gesamtnutzen von DAC für die Umwelt ist daher unklar. 


Neues Fraunhofer-Zentrum für nachhaltige Landwirtschaft

Ein neues Fraunhofer-Zentrum für Biogene Wertschöpfung und Smart Farming mit Standorten in Mecklenburg-Vorpommern und in Bayern soll der Landwirtschaft neue Wege für nachhaltige hochmoderne Verfahren aufzeigen. In einem ersten Schritt wird auf dem Thünengut Tellow in Mecklenburg-Vorpommern ein Forschungszentrum aufgebaut werden, dass über 60 hochqualifizierte Arbeitsplätze bieten wird.  


Eine Therapie gegen jeden Krebs

"Erfolg braucht - wie das Erklimmen eines Gipfels - Begeisterung, Kompetenz und Respekt", erklärt Dr. Luci Mori, Forscherin und neuerdings Unternehmerin an der Universität Basel. Die gebürtige Italienerin treibt die Neugierde an zu wissen, wie das menschliche Immunsystem funktioniert. Ein Resultat: eine Therapie gegen den Krebs.