(ps) Der bundesweite "Energiesparmeister-Wettbewerb" für Schulen geht in eine neue Runde. Bei dem mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Wettbewerb sind Schulen in ganz Deutschland aufgerufen, ihre Klimaschutzprojekte einzureichen. So soll das aktive Engagement für den Klimaschutz gewürdigt und gefördert werden.
Engagement im Klimaschutz als Selbstsorge
Die Klimakrise betrifft uns alle, ob wir wollen oder nicht. Dass jeder Beitrag zählt und nötig ist, zeigt sich nicht zuletzt an den jüngsten Meldungen, nach denen Deutschland seine Klimaziele für 2022 nicht erreicht hat und allen Prognosen nach auch die Etappenziele für 2030 nicht erreicht werden. In Deutschland und weltweit nehmen Protestaktionen für mehr Klimaschutz dieser Tage wieder zu. Ebenso wichtig wie Protest ist jedoch auch das aktive Engagement, das im Idealfall schon in der Schule vermittelt und praktiziert wird.
Eine aktive Schule geht dabei nicht nur klimapolitisch mit gutem Beispiel voran: Die Projekte aktivieren die Schüler*innen, vermitteln selbstständiges Arbeiten, zielorientiertes Handeln usw. Nicht zuletzt hilft ein aktiver Beitrag für den Klimaschutz den Schüler*innen auch, mit den Tatsachen der Klimakrise psychisch umzugehen. Wie eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes 2021 aufzeigt, sei mit Blick auf den Klimawandel "die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland stark von negativen Emotionen wie Angst, Trauer, Wut und Ungerechtigkeitsempfinden betroffen". Hier habe sich gezeigt, dass vor allem aktives Engagement sich "positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken" und sinnstiftend wirkt.
Energiesparmeister-Wettbewerb sucht die besten Projekte
Vor diesem Hintergrund sind Wettbewerbe wie der "Energiesparmeister" hilfreich, da sie Öffentlichkeit nicht nur für den Klimawandel schaffen, sondern vor allem für die Rolle sowie die Chancen und Möglichkeiten der Schulen. "Die Schulprojekte beleuchten nicht nur alle Facetten von Umwelt- und Klimaschutz, sondern zeigen auch, wie groß das gesellschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler ist," sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der ausrichtenden co2online gGmbH. "In Zeiten von Klimawandel und Energiekrise sind sie wichtige Treiber für die Energiewende - aber vor allem auch große Vorbilder."
Die Art der eingereichten Projekte ist weitestgehend frei: Im Kern geht es um die konstruktive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. So könnte es um "Projekttage, Energieanalysen, Schülerfirmen oder Windkraftmodelle" gehen, aber auch "Klimamusicals" oder Diskussionsveranstaltungen können bei dem Wettbewerb eingereicht werden. Eine Jury entscheidet über die Landessieger, anschließend wird über ein Online-Voting der Bundessieger gekürt. Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Wettbewerb läuft bis zum 24. März. Wer auf den Geschmack gekommen ist, aber noch Anregungen benötigt, findet auf der Wettbewerbs-Homepage auch eine digitale Broschüre für den "Klimaschutz im Klassenzimmer".
Weitere Informationen:
https://www.energiesparmeister.de/
https://www.energiesparmeister.de/mitmachen/klimaschutz-in-schulen/
Quellen:
https://www.presseportal.de/pm/58889/5412519
https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/klimawandel/klimaschutz-deutschland-co2-treibhausgase-emissionen-100.html
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/texte_127-2022_junge_menschen_in_der_klimakrise.pdf
12.01.2023