Wettbewerb für 2023 eröffnet
Jugend forscht: "Mach Ideen groß!"

 

(ps) Deutschlands größter und beliebtester Forschungswettbewerb geht in die 58. Runde – dieses Jahr unter dem Motto "Mach Ideen groß". Jugendliche bis 21 Jahre sind nun aufgerufen, ihre Forschungsideen zu verwirklichen und am Wettbewerb für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik teilzunehmen. 

Seit der Wettbewerb 1965 von Henri Nannen ins Leben gerufen wurde ist er ein voller Erfolg. Jährlich nehmen über 10.000 Jugendliche mit über 5.000 Projekten aus dem MINT-Bereich teil und freuen sich an einem spannenden Wettbewerb. Dabei können die Jugendlichen ganz ihren eigenen Interessen nachgehen – es gibt keine vorgegebenen Fragestellungen oder Themen. "Wichtig ist aber", betont die Stiftung, "dass sich die Fragestellung einem der sieben Fachgebiete zuordnen lässt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik stehen zur Auswahl." Den Sieger*innen winken nicht nur Geld- und Sachpreise, sondern auch Kontakte zu Forschung und Wirtschaft. 

Kreativität ist dabei das Wichtigste. "Kinder und Jugendliche müssen kein zweiter Einstein sein, wenn sie bei Jugend forscht mitmachen möchten", teilt die Stiftung mit. "Sie sollten aber neugierig und kreativ sein und auf der Suche nach neuen Herausforderungen." Teilnehmen können die Jugendlichen einzeln oder in Teams bis drei Personen. Neben dem Hauptwettbewerb gibt es auch Sonderpreise des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers – erstmals 1971 von Willy Brandt gestiftet. Seit 1981 erhalten alle Finalteilnehmer*innen eine Einladung ins Bundeskanzleramt. "Die Veranstaltung bedeutet jedes Jahr eine besondere Anerkennung der herausragenden Leistungen von Deutschlands besten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern," so Dr. Sven Baszio von der Stiftung Jugend forscht e.V. 

Dabei hat der Wettbewerb heutzutage auch eine ernste Seite. "Angesichts der vielen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, von der Coronapandemie über Klimaschutz und Digitalisierung bis hin zur Ressourcenknappheit, sind junge Menschen heute umso mehr gefordert, sich für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung unserer Erde zu engagieren," so Baszio. Die Stiftung Jugend forscht setzt sich dabei auch abseits des Wettbewerbes für diese wichtigen Themen ein, etwa im Alumni-Netzwerk, das Diskussionsforen zu Themen von Mikroplastik bis Klimawandel veranstaltet. Interessierte Jungforscher*innen haben also auch nach dem Wettbewerb Gelegenheit, sich weiter zu engagieren.

Bewerbungen für den Wettbewerb 2023 sind noch bis zum 30. November 2022 möglich – genug Zeit also, um aus einer Idee ein Projekt werden zu lassen. Für die Anmeldung reicht zunächst das Thema und eine kurze Beschreibung. Bis Januar '23 muss dann eine schriftliche Ausarbeitung eingereicht werden. Danach beginnt der dreistufige Wettbewerb: zunächst auf regionaler Ebene, deren Sieger*innen dann auf Landesebene antreten. Die Landesgewinner*innen nehmen dann am Bundesfinale Mitte Mai '23 teil, bei dem die Bundessieger*innen gekürt werden. Von der Stiftung heißt es: "Die Botschaft an den Forschungsnachwuchs lautet: Worauf wartet Ihr?"

Weiterführende Informationen:https://www.jugend-forscht.de/ 

Quellen:

https://www.jugend-forscht.de/stiftung-jugend-forscht-e-v.html 

https://www.jugend-forscht.de/alumni/alumni-veranstaltungen/perspektivforen/perspektivforum-zukunftsfragen.html 

https://www.jugend-forscht.de/presse/pressemitteilungen/archiv/05/09/2018/jugend-forscht-bundessieger-praesentieren-der-bundeskanzlerin-ihr-innovatives-forschungsprojekt.html 

https://www.presseportal.de/pm/54228/5262447 

 

05.07.2022