vocatium magazin

Berufe im Porträt

Hairlich crehaartiv!

Berufsziel: Friseur*in

Man braucht sie zu allen vier Haareszeiten: eine gute Frisur. Kamm in und haireinspaziert in die Hairberge – dort bekommt man, Haarbracadabra, wie ein Föhnix aus der Asche, eine neue Frisur mit Chaarakthair. Der Vorhair-Nachhair-Effekt ist manchmal haargenau so, als würde man die Sahaara begrünen. Ein hairlich crehaartiver Beruf machts möglich! Du glaubst das Szenhaario nicht? Komm hair und überzeuge Dich selbst!

(ps) Was für eine Einleitung! Diese Passage haben wir zusammengebastelt aus zahlreichen real existierenden Namen von Friseursalons. Schon allein das stellt unter Beweis, dass die Friseurbranche zu den Kreativberufen zählt – und auch der Spaß nicht zu kurz kommt! "Jeder Kopf, jedes Haar, jede Person ist anders – es ist nie langweilig", schwärmt Tanja Sögtrop-Pruski vom Friseursalon "Kamm back". Auch Azubi Victoria aus Bremen sieht das als wichtigsten Grund für ihre Ausbildung. Sie sagt es so: "Man kann sich so gut weiterentwickeln, ich höre nie auf zu lernen und kann mich kreativ austoben."

Tatsächlich zählt der Friseurberuf zu den kreativsten Handwerksausbildungen überhaupt. Außerdem wird die Arbeit nie eintönig: neue Trends und Moden zu jeder Saison lassen keine Langeweile aufkommen. Genau wie die Friseursalons selbst: Vom beschaulichen Frisierstübchen bis zur hippen Frisurenschmiede mit Diskomusik ist für jeden Geschmack alles zu finden. 

Auch der Anspruch an den Friseurbesuch hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. "Früher kam man zum Haareschneiden oder Rasieren, heute gehört ein Wellness-Rundum-Programm dazu. Der Kunde hat bestimmte Erwartungen", erklärt Tanja dem WOLL-Magazin. So gehören neben den handwerklichen Fähigkeiten beim und rund ums Haareschneiden inzwischen oft auch Kosmetik und kleinere Wellnessbehandlungen dazu, wie beispielsweise Kopf- oder Handmassagen. Immer wichtig  ist dabei gute Beratung, ein guter Umgang mit Menschen. "Wenn sich der Kunde gut beraten fühlt und anschließend mit dem Ergebnis zufrieden ist, dann sind wir es auch," sagt Tanja – und genau das mache auch die Freude am Beruf aus.

Die Ausbildung
 

Für die dreijährige duale Ausbildung ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Fähigkeiten in den Fächern Werken, Deutsch, Kunst und Chemie sind hilfreich. Wichtigste Anforderungen sind Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit, Kreativität und ein Sinn für Ästhetik sowie Freude am Umgang mit Menschen. Das Ausbildungsgehalt beträgt im ersten Jahr zwischen 682 und 710 Euro und steigt bis zum dritten Ausbildungsjahr auf knapp 1.000 Euro. Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt laut Arbeitsagentur bei gut 2.000 Euro Brutto. Wie in jeder Branche werden auch hier Azubis derzeit sehr gesucht, die Bewerbungschancen stehen also gut. Der Karriere zum neuen Udo Walz oder zur nächsten Marlies Möller steht also nichts mehr im Wege!

Weitere Informationen:
 

BerufeNet: Ausbildung zum*zur Friseur*in

Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks: Ausbildung zur Friseurin und zum Friseur

 


Quellen:
 

Woll-Magazin: "Mehr als nur Haareschneiden – die Bedeutung des Friseurhandwerks", Heike Schulte-Belke, 14.07.2021; online: https://woll-magazin.de/mehr-als-nur-haareschneiden-die-bedeutung-des-friseurhandwerks/ 

 

 

18.02.2022 (bearbeitet 11.04.2025)

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